Arbeitsgebiete

Forsteinrichtung

Gutachten

Betriebsleitungs- und Beförsterungstätigkeiten

Verkehrssicherung

Ökologische Planungen und Kartierungen / Ökokonten

Digitale Kartographie / GPS-Kartierung

Jagd

Bewältigung von Großkalamitäten


Forsteinrichtung

Ladis

Die in der Regel im Abstand von zehn Jahren durchgeführten Inventuren von Forstbetrieben in Verbindung mit Planungsempfehlungen für die kommenden zehn Jahre und Berechnung nachhaltiger Nutzungsmöglichkeiten (Hiebssätze) waren 1993 die ersten größeren Aufträge. Damit begann die freiberufliche Tätigkeit und noch heute ist die Forsteinrichtung ein wesentliches Standbein.

Einrichtungskarte

Mit einer Fläche von mehr als 140.000 Hektar aller Waldbesitzarten ist ein großer Erfahrungsschatz vorhanden. In die Planungsempfehlungen fließt auch die praktische Erfahrung aus der mehr als 30-jährigen Beförsterungstätigkeit ein.

Schon seit Mitte der neunziger Jahre wurden die ersten Forsteinrichtungskarten digital erstellt. Die heute mit dem Programm ArcGis digitalisierten Forstbetriebskarten können in die meisten Forstprogramme eingelesen werden und gegebenenfalls auch von den Forstbetrieben selbst verwaltet und bearbeitet werden (Q-Gis).

(Projekte und Referenzen)

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Gutachten

Weihnachstbaumkultur

Schwerpunkt der Gutachtertätigkeit sind Verkehrswertgutachten für An- und Verkäufe von Einzelwaldflächen bis zu ganzen Forstbetrieben (bisher größtes Bewertungsobjekt 2.700 Hektar).

Fachgebiete der öffentlichen Bestellung und Vereidigung durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sind Bestandes- und Bodenbewertung, Bewertungs- und Entschädigungsfragen in Forstbetrieben und Jagdwesen.

Ein breites Spektrum nehmen auch Entschädigungsgutachten für Leitungs-, Straßen- und Autobahnbau ein sowie Gerichtsgutachten für die unterschiedlichsten Streitfälle. Besondere Erfahrungen bestehen auf dem Gebiet Anbau von Weihnachtsbäumen und Schmuckreisig.GutachtenWurzelIm Bereich Jagdwesen wurden zahlreiche Jagdwertminderungsgutachten für den Autobahn- und Kraftfahrstraßenbau sowie Jagdpachtminderungen für Revierpächter berechnet. Für große kommunale Forstbetriebe wurde ein Rotwildmanagementplan erstellt sowie eine Schälschadensanalyse und Bewertung.

(Projekte und Referenzen)

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Betriebsleitungs- und Beförsterungstätigkeiten

Beförsterung

Die praktische Forstwirtschaft ist von Anfang an unsere Berufung!

Hier werden wertvolle Erfahrungen gesammelt, die bei der Forsteinrichtung und der Gutachtenerstellung den Bezug zur Praxis garantieren. Erkenntnisse, gerade aus der Forsteinrichtung durch die Analyse einer Vielzahl von Waldbildern, Bestandsgeschichten und Forstbetrieben, gewährleisten jedoch auch bei der Betriebsleitung und Beförsterung das Einbringen neuer Ideen und den Blick für das, was geht und das, was nicht geht!

Unser Büro betreut kleine, mittelgroße und große private Forstbetriebe in unterschiedlicher Intensität. Vom Outsourcen einzelner Leistungen des Betriebsvollzugs, wie zum Beispiel dem Auszeichnen und der Bestandesvorbereitung für Holzeinschlag über den Holzverkauf bis zur kompletten Betriebsleitung und Beförsterung, werden alle Module abgerufen. Die Leistungen werden im Namen und für Rechnung des Waldbesitzers durchgeführt. Es erfolgt zu jeder Maßnahme eine Abstimmung sowie eine intensive und objektive Beratung.

Elektronische Kluppe zum AuszeichnenAuch der forstliche Laie wird in die Lage versetzt, die grundsätzlichen Entscheidungen über den Waldaufbau und die Waldbehandlung selbst zu treffen.

Die Eigenverantwortung des Eigentümers ist uns das oberste Gebot!

Mit der Westfälischen Waldpflege Heuer und Vetter GbR werden vier Forstbetriebsgemeinschaften beförstert mit weiteren 5.000 Hektar.

(Projekte und Referenzen)

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Verkehrssicherung

Verkehrssicherung

Die Beurteilung von Waldrändern und Bäumen auf Verkehrssicherheit ist ein festes Standbein unseres Büros.

Verkehrssicherung

Schon im Jahr 2004 wurde für den größten Wasserversorger in NRW ein Konzept erarbeitet zur Kartierung und Adressierung der Waldränder und der gesicherten Verkehrsflächen sowie zur eindeutigen Beschreibung und Auffindbarkeit der Bäume, die Maßnahmen erfordern. Auf Wunsch wird auch die Abarbeitung der Maßnahmen ausgeschrieben, organisiert und kontrolliert.

Die Prüfung auf Verkehrssicherheit wird im Durchschnitt jährlich auf etwa 150 Kilometer Waldrändern durchgeführt. Sowohl der Inhaber als auch Forstassessor Martin Steilmann sind FLL-zertifizierte Baumkontrolleure.

(Projekte und Referenzen)

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Ökologische Planungen und Kartierungen / Ökokonten

Teich

Bereits im Jahr 1993 erfolgte eine Biotopkartierung für alle Flächen eines großen Konzerns im Ruhrgebiet. Neu war dabei die Adressierung (auch der Nichtwaldflächen) nach dem Schema der bestehenden Forsteinrichtung mit Abteilungen, Unterabteilungen und Einzelflächen (Biotoptypen).Biotopkartierung

Heute ist die Planung und Bilanzierung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Forstbetrieben, die Aufstellung von Flächenpools für Ökokonten mit Bilanzierung der möglichen Punkte sowie die Berechnung der direkten Kosten und der Opportunitätskosten ein weiterer Service für kommunale und private Forstbetriebe.

(Projekte und Referenzen)

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Digitale Kartografie / GPS-Kartierung

GPS-Kartographie

Alle im Wald und in der Landschaft erhobenen Daten haben letztendlich einen örtlichen Bezug und sollen in der Regel auch kartografisch analysiert und dargestellt werden (geografisches Informationssystem/GIS).

Das von uns verwendete Programm ArcGis stellt dabei den optimalen Kompromiss zwischen Anwenderfreundlichkeit und anspruchsvoller Analyse- und Darstellungsmöglichkeiten dar.

Strasol

Für Kunden gibt es die Möglichkeit, die erzeugten digitalen Karten mit kostenlosen Opensource-Programmen selbst zu verwalten und eigene thematische Karten (zum Beispiel Gesellschaftsjagd) zu kreieren.

Mit GNSS in Verbindung mit einem Korrektursignal erfolgen notwendige Einmessungen mit einer für Wald und Landschaft hohen Genauigkeit von einem Meter.

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Jagd

Hochsitz

In den von uns beförsterten Betrieben spielt die Jagd eine große Rolle.

An der Erfahrung aus fast vier Jahrzehnten als bestätigter Jagdaufseher, Revierpächter und Stöberhundeführer können auch Revierpächter und Eigenjagdbesitzer teilhaben.

Unterstützung finden sie unter anderem bei der Planung jagdlicher Infrastrukturen wie Ansitzeinrichtungen und Äsungsflächen, bei der Planung, Organisation und Leitung von Gesellschaftsjagden  oder bei der Entwicklung von erfolgreichen Jagdstrategien für ihr Revier. Auch die Zurverfügungstellung von auf Brauchbarkeit geprüften Jagdhunden ist ein Angebot.

Jagdhunde

Grundlage vieler jagdlicher Überlegungen sind Jagdkarten und daraus abgeleitete thematische Karten auf der Basis von Luftbildern (siehe Arbeitsgebiet Digitale Kartografie). Zur Erstellung von jagdlichen Gutachten als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Jagdwesen siehe Arbeitsgebiet Gutachten.

(Projekte und Referenzen)

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Bewältigung von Großkalamitäten

Kyrill

Am 18.01.2007 hinterließ der Orkan Kyrill mit einem Anfall von 15 Millionen Festmeter Holz und einer entwaldeten Fläche von 50.000 Hektar allein in Nordrhein-Westfalen Schäden von bis dahin noch nie dagewesenem Ausmaß.

Besonders betroffen war das nördliche Sauerland, wo viele Forstbetriebe zwei Drittel ihres Holzvorrates verloren haben.

Der von uns beförsterte Betrieb in Sundern lag im Zentrum der Schadflächen und war Teil einer der mit 244 Hektar größten zusammenhängenden Sturmwurfflächen in NRW.

Sturmholzaufarbeitung und Vermarktung

Sturmholz

In den beförsterten Flächen wurden bereits bis zum Sommer 2007 die Aufarbeitung und Vermarktung von mehr als 30.000 Festmeter Holz abgewickelt. Dabei wurden viele Wege der Holzlagerung und Vermarktung erstmals beschritten, wie die Lagerung unter Folie, Trockenlager nach Entrindung sowie der Export nach Dubai und Indien in Schiffscontainern. Ein besonderer Glücksfall war es, dass die Holzverladung auf dem bis dahin stillgelegten Bahnhof in Sundern reaktiviert werden konnte. So konnte das Holz an einen überregionalen Abnehmer frei Waggon verkauft werden.

Wiederaufforstung nach Kyrill

Wiederaufforstung

Eine besonders reizvolle Aufgabe war es, detaillierte Planungen für die Wiederaufforstung zu erstellen, die auch vom Land NRW finanziell gefördert wurden. Schon im damaligen Bewusstsein des Klimawandels wurden ausschließlich Mischbestände angelegt.

Für verschiedene Forstbetriebe, unter anderem die Stadt Sundern, erfolgte auf mehr als 400 Hektar diese kleinflächige Standortkartierung, Kartierung von Aufforstungseinheiten, Flächenberechnung mit Berechnung des Pflanzenbedarfs und Absteckung im Gelände. Artikel in „Die Waldbauern in NRW“, Heuer, B. & Leonhardt, A. (2007)

Auf 60 Hektar Kahlfläche wurde die Planung auch aktiv umgesetzt. Bereits im Frühjahr 2008 wurden dort 180.000 Pflanzen gesetzt. Unter anderem durch die Einstellung von fünf polnischen Saisonarbeitskräften durch den beförsterten Betrieb und die Unterweisung im Rhodener Pflanzverfahren waren wir unabhängig von der oft fraglichen Pflanzqualität gewerblicher Anbieter. Spannend war dabei der, heute als geglückt anzusehende Versuch, die Flächen in Eigenregie so zu bejagen, dass auch anspruchsvolle Baumartenmischungen ohne Schutzmaßnahmen aufwachsen können.

Bestandespflege

Bestandspflege

Die in die Aufforstung investierten Mittel gilt es auch langfristig zu sichern, sodass für nachfolgende Generationen ökonomisch und ökologisch gewinnbringende Bestände entstehen.

Das geht auf den großen Freiflächen nicht ohne Bestandespflege, die im Durchschnitt zwei Mal erforderlich war. Als Arbeitsgerät der Wahl stellte sich dabei der Spacer der Firma Husqvarna heraus.

Die Bestände sind jetzt so gestellt, dass der nächste Schritt die erste Durchforstung darstellt.

Die Folgen des Klimawandels mit fast jährlich auftretenden Orkanen, Dürreperioden und der seit 2018 anhaltenden Borkenkäferkalamität, bestimmen seitdem fast das gesamte forstliche Handeln. Die bei Kyrill als „einmalig“ angesehenen Holzmengen, werden mittlerweile jährlich um ein mehrfaches übertroffen. Fehlende wissenschaftlich abgesicherte Prognosen bezüglich der in den nächsten 100 Jahren zu erwartenden Änderungen der Standortbedingungen, erschweren jede Empfehlung zur Baumartenwahl und der waldbaulichen Behandlung.

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